„Der Start muss uns gelingen, dann ist der Sieg möglich“
Am Sonntag startet Trabreit-Championesse Ronja Walter mit dem Favoriten Hermes Herblinaie in Gelsenkirchen, und wie sie die Chancen einschätzt, hat sie uns im Interview verraten.
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In dieser Rubrik veröffentlichen deutsche und österreichische Rennvereine die interessantesten Wetten ihrer jeweiligen Renntage (meist am Wochenende) und geben allen Interessierten fundierte Wett-Tipps an die Hand.
Wir informieren euch, sobald uns die Rennvereine wieder interessante Wetten vorstellen. Freut auch drauf!Unsere Experten stellen Euch hier Ihre besten Tages-Tipps für Pferderennen in ganz Europa vor. Neue Beiträge in dieser Rubrik findet Ihr immer samstags und sonntags ab 10:00 Uhr.
Otis Dream (7) war im Vorjahr einige Male im holländischen Jahrgang unterwegs. Damals war er noch bei Dion Tesselaar und Michel Rothengatter stationiert und bewies vor allem unter Tesselaar vor fast genau einem Jahr mit einem Sieg gutes Können. Man durfte also gespannt sein beim ersten Start unter Brouwer nach einem halben Jahr Pause in einer doch für ihn leichteren PMU-Prüfung in Mons. Und wer sich das Rennen und die Entwicklung des Toto ansah, bekam die Abfahrt des Monats zu sehen. Der Vierjährige sah schon vor dem Start prächtig aus, und im Rennen selbst fuhr Brouwer voll auf Sieg und wusste augenscheinlich um das Können seines Pferdes und dass er an diesem Tag nicht verlieren konnte – denn er leistete sich sogar zwei Tempowechel in Form von zwei Rochaden. Jetzt wissen wir – Otis Dream ist back!
Und wie sieht‘s nun in der Meilenprüfung in Jägersro aus? Die Startnummer 7 ist natürlich alles andere als gut. Und ich habe mir die Gegner mal angesehen: Don Quitote Face (3) leistete sich bei seinem Comeback einen Sicherheitsstart und fuhr erst später nach vorne. Bei einer identischen Prüfung vor seiner Pause sprang er beim Kampf um die Spitze. Er ist – wenn er am Start gefordert wird, alles andere als sicher. Magic Schermer (2) ist ein guter Beginner, hatte aber in Holland bei weitem nicht die Klasse und war nur ein Normaler. Indy Boy (4) hielt mit der innersten Nummer die Führung und gewann. Der Wallach ist nicht so schlecht, kann aber mit nun einer äußeren Nummer ohne Weiteres am Start ausgefahren werden. Ytowns Magnifik (6) kann ordentlich beginnen, kommt aber aus einer fast einjährigen Pause – und ob Lövgren da alles riskiert, muss man sehen. Bonus Credit (12) ist als Seriensieger mit einer katastrophalen Startnummer gut weggeräumt.
Mit Glück und Fortune kann Otis Dream dank seines sehr guten Antritts sogar nach vorne kommen oder sich zumindest in eine Top-Ausgangslage manövrieren. Der Toto sollte einiges hergeben, weil die Schweden Otis Dream nicht kennen und nur ein Sieg in Mons im ansonsten glanzlosen Formenspiegel zu sehen ist. Über die Bombenverfassung wissen sie nicht Bescheid.
Natürlich braucht man immer Rennglück – noch dazu, wenn man mit einer äußersten Nummer über die Meile antritt. Aber darauf kann man ja durchaus hoffen!
Ich drück für ihn mit einer Sieg- und Platzwette die Daumen.
Euer Alexander
Die besten 5-jährigen französischen Stuten versammeln sich heute in Vincennes zu einem hochdotierten Gruppe-2-Rennen, dem Prix Henri Levesque, das zudem auch noch das Quinté-Rennen ist. Das Rennen ist voll besetzt und sieht auf den ersten Blick recht undurchsichtig aus, doch meiner Ansicht nach hat eine Stute im Rennen das größere Laufvermögen als die Anderen: Es ist Kana de Beylev (15), die besonders über die Langstrecke ihre Stärken ausspielen kann.
Mit zwei Aufbaurennen wurde Kana de Beylev punktgenau auf das heutige Ereignis vorbereitet, und sie ist nun in Topform, wie Trainer William Bigeon im Vorabinterview verkündet hat. „Sie sollte um den Sieg kämpfen“, lautet seine Kampfansage.
In der Tat hat sie alles, um dieses Rennen gewinnen zu können, was sie eindrucksvoll am 7. Dezember bewiesen hat, als sie ein vergleichbares Rennen über dieselbe Distanz als Zweitplatzierte beendete, dabei aber einen Startfehler einstreute, der sie ans Ende des Feldes zurückwarf. Geht sie heute glatt und bekommt einen passenden Rennverlauf, steht für mich die Siegerin fest. Ich werde Kana de Beylev Sieg und Platz wetten!
Euer Fabs
Nach der letzten Saison ist Ika Josselyn (1) in den belgischen Champion-Stall gewechselt und zeigt sich seither stark verbessert. Zwei Rennen absolvierte die 7-jährige Stute unter neuer Regie, und beide gewann sie völlig souverän in Kuurne.
Heute liegt die Latte höher, denn in Frankreich warten andere Kaliber auf sie als in Kuurne. Ich traue Ika Josselyn diesen Sprung aber zu und glaube, dass sie sehr gute Chancen hat, das dritte Rennen in Folge zu gewinnen. Warum? Weil sie in Topform ist, ihr die lange Distanz entgegenkommt, was sie in den letzten Jahren immer wieder bewiesen hat und weil sie heute von Piet van Pollaert gesteuert wird, der zwar als Amateur antritt, aber weitaus versierter fährt als die meisten Profis. Den Amateuren, die heute gegen ihn antreten, ist er weit überlegen.
Das Duo Ika Josselyn und Piet van Pollaert sollte allererste Chancen haben, und es ist gut möglich, dass sie von den Franzosen unterschätzt werden, was zu einer lukrativen Quote führen könnte.
Euer Fabs
King des Ves (7) ist in Bayern eine Vollgranate. Da übertreibe ich auch nicht, denn der Franzose kann läuferisch alles, und man kann nur erahnen, wo seine Grenzen sind.
Er hat nur ein Problem – der Fahrer muss bei ihm bleiben. Das kann Sepp Sparber natürlich noch immer. Er überdrehte ihn bei der letzten PMU-Prüfung nicht und fuhr mit viel Gefühl zu einem lockeren Sieg. Das gelang dem Trainersohn Marc Raschat dagegen einen Start zuvor nicht, denn er kam im Schlussbogen von den Beinen. Marc Raschat hat noch lange nicht die Erfahrung und das Können seines Vaters, dennoch sollte King des Ves die große Bahn in Berlin schmecken, und meiner Meinung kann er sogar ein aufwendigeres Rennen gegen diese Gegner ab.
Jingoborah (5) ist seit einigen Wochen regelmäßig in der Entscheidung zu finden. Er hat mit Janis Grundhöfer ein Fahrerminus, und läuferisch spielt Jingobrah nicht in der Liga von King des Ves. Dies wird sich auch in naher Zukunft sicherlich bestätigen.
Ich vertraue hier auf eine umsichtige Fahrweise von Marc Raschat. Er kann zeigen, was er fahrerisch kann. Er muss den Wallach nur glatt um den Kurs bringen, und King des Ves läuft dann ganz von allein zum Sieg.
Damit mein Sieger und natürlich meine Bank in der V7+: King des Ves!
Euer Alexander
Vor zwei Wochen war der 4-jährige Hengst Feudale Degli Dei (4) aus dem Stall des niederländischen Talents Danny Brouwer zu Gast in Vincennes; im Live-Interview vor dem Rennen verriet Danny Brouwer, dass sein Schützling auf 100 ist und besser sei als jemals zuvor – und somit allererste Chancen haben dürfte. Und die hätte Feudale Degli Dei auch gehabt, denn er lag mit vielen Reserven an zweiter Stelle innen, als es plötzlich sehr eng wurde und er mit einem Fehler reagierte. Das war sehr ärgerlich, denn Feudale Degli Dei wäre ohne die Galoppade vermutlich weit vorne gelandet.
„Auf ein Neues“ lautet heute die Devise, und die Chancen stehen erneut gut! Im Sulky sitzt wieder Yoann Lebourgeois, der zu der französischen Spitze zählt und dafür bekannt ist, seine Pferde nach dem Start gleich an die Spitze zu führen und das Tempo im Anschluss hochzuhalten. Diese Taktik könnte er heute auch verfolgen, und Feudale Degli Dei ist stark genug, um das durchzustehen. Immerhin war er viertplatziert im letzten italienischen Derby.
Am Toto dürfte Feudale Degli Dei dreistellig stehen, was für mich eine Einladung wäre, ihm eine Sieg- und Platzwette mit auf den Weg zu geben. Meiner Ansicht nach stehen die Chancen für einen Platz auf dem Podium ausgezeichnet.
Die vierte Tagesprüfung ist ein Franzosenrennen und hat mit Jos Maza (8) seinen Favoriten. Der Sechsjährige ist – wenn er einmal ins Rollen kommt – ein gutes Pferd. Ab und an hat er jedoch seine Aussetzer, und sein Motor kommt ins Stocken. Hier hat Jos Maza nun die äußerste Nummer, und er ist nur ein normaler Beginner. Das Tempo wird hier Jetlag Hope (2) vorgeben, der für französische Verhältnisse ungewöhnlich schnell und trabsicher ist und daher über die Mitteldistanz seine größten Stärken besitzt. Er hat allerdings den ersten Start 2025, und seine Form ist nicht stichhaltig einzuschätzen. Greatman de Busset (5) und Graal de Busset (6) bewegen sich in etwa auf dem gleichen Level, und diese beiden Neunjährigen sind auch hier in der Entscheidung zu erwarten.
Für den Sieg habe ich aber Krak d‘Azur TF (7) im Auge, der mit vielen aktuellen Streichformen an den Ablauf kommt. Ich will die drei Galoppaden in Cagnes Sur Mer aus den Bändern nicht überbewerten. In Wolvega sind die Bedingungen wieder normal. Krak d‘Azur TF lief im Vorjahr in Schweden in einer Silberdivisionsprüfung und war auch im schwedischen Jahrgang unterwegs. Er hatte dort nicht die besten Verläufe, konnte jedoch läuferisch überzeugen. Die heutige Aufgabe hat nicht das Level der Schwedenrennen, die Partie ist weitaus einfacher – wenn auch nicht leicht – besetzt, und er könnte bald an die Seite von Jetlag Hope gelangen. Und wenn es drauf ankommt, ist Jetlag Hope selbst in Bestform nicht der größte Kämpfer.
Ich schätze, Hagoort hat Krak d‘Azur TF noch nicht aufgegeben. Es beginnt eine neue Saison für den Fünfjährigen, und er ist im besten Alter. Dazu sehen die Gegner machbar aus. Jos Maza wird seine Mühe haben, die Umwege zu meistern. Und das Beste: Der Toto sollte lukrativ aussehen.
Daher ist meine Empfehlung Krak d‘Azur TF.
Euer Alexander
An dieser Stelle findet Ihr Stimmen der Aktiven – also von Trainern, Fahrern oder Besitzern – zu kommenden Großwetten, wie zum Beispiel der 7gewinnt!-Wette oder der Quinte+. Wir informieren Euch so schnell wie möglich, wenn spannende Großwetten anstehen.
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