„Das Pferd von Jaap van Rijn werden wir nicht schlagen können“
Auch in Hamburg-Bahrenfeld am Montag ist Josef Franzl vertreten, und über seine Chancen haben wir mit ihm geplaudert.
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In dieser Rubrik veröffentlichen deutsche und österreichische Rennvereine die interessantesten Wetten ihrer jeweiligen Renntage (meist am Wochenende) und geben allen Interessierten fundierte Wett-Tipps an die Hand.
Wir informieren euch, sobald uns die Rennvereine wieder interessante Wetten vorstellen. Freut auch drauf!Unsere Experten stellen Euch hier Ihre besten Tages-Tipps für Pferderennen in ganz Europa vor. Neue Beiträge in dieser Rubrik findet Ihr immer samstags und sonntags ab 10:00 Uhr.
Das heutige Quinté-Rennen in Enghien ist auf den ersten Blick recht undurchsichtig, denn – wie immer – ist das Feld groß und stark besetzt. Aber: Wenn man das Rennen genau analysiert, sticht ein Pferd heraus: Ister Man (3). Warum? Das erkläre ich jetzt.
Ister Man wurde bislang immer von seinem Trainer Jonathan Cuoq gesteuert, heute sitzt erstmals Alexandre Abrivard im Sulky. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, denn Alexandre Abrivard ist einer der stärksten Fahrer auf diesem Planeten. Außerdem ist Ister Man in Topform, was er beim letzten Rennen eindrucksvoll bewiesen hat, als er das Ausnahmepferd Cobra Killer Gar bis kurz vor dem Ziel zum Kampf stellte. Von seinen beiden stärksten Konkurrenten Eros Zola (1) und Harison du Plessis (2) kann man das nicht behaupten, denn sie kommen einer kurzen Pause und sind noch nicht auf 100, wie die beiden Trainer im Vorabinterview verrieten. Und last but not least: Ister Man liebt die Kurzdistanz und hat einen ausgezeichneten Startplatz. Fast exakt vor einem Jahr gewann er eine ähnliche Prüfung mühelos Start-Ziel.
Alles ist angerichtet für einen Triumph von Ister Man, der meine Wahl ist für das Quinté-Rennen in Enghien.
Euer Fabs
Das Finale der Boko Champion Challenge – das 3. Rennen am Freitag in Wolvega – hat ein starkes Feld. Die Teilnehmer konnten im Laufe der Saison Punkte sammeln, um sich für die Teilnahme zu qualifizieren. Mark Schermer (2) belegte den ersten Platz in der Gesamtwertung, sein Trainer durfte als einziger die Startnummer wählen und entschied sich für die 2. Die anderen sieben Pferde wurden ausgelost. Modric Renka (8) bekam die 8, was kein Vorteil ist.
Von seinen letzten vier Starts ist Modric Renka nur das letzte Mal mit Eisen gelaufen – und zwar in Wolvega, wo er das Rennen gewann (und Mark Schermer schlug). An diesem Tag gab es keinen großen Unterschied zwischen den ersten beiden, aber Jaap van Rijn sagte hinterher, dass die vorhandene Klasse der entscheidende Faktor war und er sich keinen Moment lang Sorgen gemacht hatte. Die Chancen stehen gut, dass er Modric Renka so bald wie möglich wieder an die Spitze schicken wird. Von den sieben Pferden an seiner Innenseite werden drei am Start härter zur Sache gehen. Zwei von ihnen, Miss Lynx (1) und Mark Schermer, werden den Favoriten gleich danach ziehen lassen und hoffen, ihn auf den letzten Metern im Speed zu überraschen.
Mercedes Star (5) wird auch schnell starten, aber er gibt vermutlich die Spitze nicht ab. Der Wallach gehört mir und ich weiß, dass er seine besten Rennen von der Spitze aus läuft. Dass er eine kurze Pause hatte, ist kein Nachteil, er hat in der Vergangenheit schon mehrmals direkt nach einer Pause gewonnen. Sein letzter Start unter dem Sattel in Enghien misslang, nach zwei Fehlstarts und einer langen Verzögerung war er irritiert und kam beim gültigen Versuch nicht in den Lauf. Die Form an diesem Tag war gut genug, um an der Spitze mitzuhalten, und sie ist es wieder. Sollte Hugo Langeweg die Führung behalten und Modric Renka neben sich haben, gibt es drei Möglichkeiten: Mercedes-Star zieht durch und gewinnt, Modric Renka setzt sich durch und gewinnt, oder beide werden in der Schlussphase von Oviedo Base (3) überholt, der zwar nicht schnell startet, aber von der Kraft her, vor allem nach einem harten Rennen, niemandem weichen muss. Ich hoffe auf Szenario 1, gebe aber zu bedenken, dass Oviedo Base in einem langen Zweikampf um die Führung am Ende der lachende Dritte sein wird. Aus diesem Grund würde ich Oviedo Base auf Sieg spielen, abgesichert mit einer kleinen Wette auf Mercedes Star. Modric Renka wird unter 20:10 abgehen, eine Wette darauf wird angesichts des Risikos nicht genug einbringen.
Euer Hans
Ich erinnere mich noch gut an die ersten Starts von Spitzentrabern wie Goofy Greenwood und Robert Bi. Sie debütierten mit überlegenen Siegen und entwickelten sich später zu europäischen Spitzentrabern. Ich denke, dass wir am Freitag in Wolvega einen ähnlichen Traber bei seinem Debüt erleben werden. Was Muzan Kibutsuji (2) in seiner Qualifikation zeigte, war von außergewöhnlichem Niveau.
Der dreijährige Sohn von Pater Patrick wird von Paul Hagoort trainiert und wird, wie schon in der Quali, von Robin Bakker gefahren. Der erste Fahrer vom Team war in der Qualifikation besonders vorsichtig, denn eine Woche zuvor überraschte ihn der Wallach, als er auf der Rennbahn in Wolvega gearbeitet wurde. An diesem Tag flog er in 1,10 ins Ziel, erwies sich danach aber als so frisch, dass er Robin beim Verlassen der Bahn traf, als dieser mit einem Hinterbein ausholte. Glücklicherweise war der Schaden für Pferd und Fahrer nicht allzu groß, nur letzterer fiel kurz in Ohnmacht, als er seine blutende Hand sah. „Aber Robin geht schon Knock Out, wenn er sich den Nagel einreißt“, berichtete Hagoort scherzhaft, als er am vergangenen Samstag in unserem Studio zu Gast war. Auch er räumte ein, dass Muzan, wie er im Stall genannt wird, etwas Besonderes ist. In der Qualifikation, die er von Anfang bis Ende dominierte, begann er mit einem ersten Kilometer in 1,14, gefolgt von 500 Metern in 1,16 und 1,12. Dabei hatte er noch Reserven.
Die Gegner, auf die er am Freitag trifft, können dieses Tempo nicht laufen. Pleasure Transs R (8) wird in der Lage sein, die 1,14 über die Distanz zu laufen, verfügt aber nicht über den explosiven Speed des Favoriten. Der Hengst von Danny Brouwer gab ein unglückliches Comeback, als er eine Runde vor Schluss auf den Sulky seines Vorgängers lief und sprang. Dennoch gab es an diesem Tag Erwartungen. Oakley Wood (9) ist für den zweiten oder dritten Platz im Gespräch. Bei seinem letzten Start, bei dem er sein Debüt für Trainer Appie Bosscha gab, kam er spät frei und war er nicht mehr in der Lage, den Sieger ernsthaft zu ärgern. Von den drei anderen Debütanten im Rennen ist Marley (3) der Traber, den man im Auge behalten sollte, obwohl er langsamer war als die beiden anderen. Marley qualifizierte sich aus den Bändern und tat nicht mehr als nötig. Omaha Beach (5) und Genius Blue Grif (4) liefen ihr eigenes Tempo hinter viel schnelleren Pferden.
Ich freue mich schon darauf, was wir am Freitag von Muzan Kibutsuji sehen werden!
Euer Hans
Otis Dream (7) war im Vorjahr einige Male im holländischen Jahrgang unterwegs. Damals war er noch bei Dion Tesselaar und Michel Rothengatter stationiert und bewies vor allem unter Tesselaar vor fast genau einem Jahr mit einem Sieg gutes Können. Man durfte also gespannt sein beim ersten Start unter Brouwer nach einem halben Jahr Pause in einer doch für ihn leichteren PMU-Prüfung in Mons. Und wer sich das Rennen und die Entwicklung des Toto ansah, bekam die Abfahrt des Monats zu sehen. Der Vierjährige sah schon vor dem Start prächtig aus, und im Rennen selbst fuhr Brouwer voll auf Sieg und wusste augenscheinlich um das Können seines Pferdes und dass er an diesem Tag nicht verlieren konnte – denn er leistete sich sogar zwei Tempowechel in Form von zwei Rochaden. Jetzt wissen wir – Otis Dream ist back!
Und wie sieht‘s nun in der Meilenprüfung in Jägersro aus? Die Startnummer 7 ist natürlich alles andere als gut. Und ich habe mir die Gegner mal angesehen: Don Quitote Face (3) leistete sich bei seinem Comeback einen Sicherheitsstart und fuhr erst später nach vorne. Bei einer identischen Prüfung vor seiner Pause sprang er beim Kampf um die Spitze. Er ist – wenn er am Start gefordert wird, alles andere als sicher. Magic Schermer (2) ist ein guter Beginner, hatte aber in Holland bei weitem nicht die Klasse und war nur ein Normaler. Indy Boy (4) hielt mit der innersten Nummer die Führung und gewann. Der Wallach ist nicht so schlecht, kann aber mit nun einer äußeren Nummer ohne Weiteres am Start ausgefahren werden. Ytowns Magnifik (6) kann ordentlich beginnen, kommt aber aus einer fast einjährigen Pause – und ob Lövgren da alles riskiert, muss man sehen. Bonus Credit (12) ist als Seriensieger mit einer katastrophalen Startnummer gut weggeräumt.
Mit Glück und Fortune kann Otis Dream dank seines sehr guten Antritts sogar nach vorne kommen oder sich zumindest in eine Top-Ausgangslage manövrieren. Der Toto sollte einiges hergeben, weil die Schweden Otis Dream nicht kennen und nur ein Sieg in Mons im ansonsten glanzlosen Formenspiegel zu sehen ist. Über die Bombenverfassung wissen sie nicht Bescheid.
Natürlich braucht man immer Rennglück – noch dazu, wenn man mit einer äußersten Nummer über die Meile antritt. Aber darauf kann man ja durchaus hoffen!
Ich drück für ihn mit einer Sieg- und Platzwette die Daumen.
Euer Alexander
Die besten 5-jährigen französischen Stuten versammeln sich heute in Vincennes zu einem hochdotierten Gruppe-2-Rennen, dem Prix Henri Levesque, das zudem auch noch das Quinté-Rennen ist. Das Rennen ist voll besetzt und sieht auf den ersten Blick recht undurchsichtig aus, doch meiner Ansicht nach hat eine Stute im Rennen das größere Laufvermögen als die Anderen: Es ist Kana de Beylev (15), die besonders über die Langstrecke ihre Stärken ausspielen kann.
Mit zwei Aufbaurennen wurde Kana de Beylev punktgenau auf das heutige Ereignis vorbereitet, und sie ist nun in Topform, wie Trainer William Bigeon im Vorabinterview verkündet hat. „Sie sollte um den Sieg kämpfen“, lautet seine Kampfansage.
In der Tat hat sie alles, um dieses Rennen gewinnen zu können, was sie eindrucksvoll am 7. Dezember bewiesen hat, als sie ein vergleichbares Rennen über dieselbe Distanz als Zweitplatzierte beendete, dabei aber einen Startfehler einstreute, der sie ans Ende des Feldes zurückwarf. Geht sie heute glatt und bekommt einen passenden Rennverlauf, steht für mich die Siegerin fest. Ich werde Kana de Beylev Sieg und Platz wetten!
Euer Fabs
An dieser Stelle findet Ihr Stimmen der Aktiven – also von Trainern, Fahrern oder Besitzern – zu kommenden Großwetten, wie zum Beispiel der 7gewinnt!-Wette oder der Quinte+. Wir informieren Euch so schnell wie möglich, wenn spannende Großwetten anstehen.
Hier findet Ihr Kurz-Interviews mit Aktiven, die Euch wertvolle Informationen zu ihren jeweiligen Startpferden liefern. Neue Beiträge in dieser Rubrik findet Ihr immer samstags und sonntags ab 10:00 Uhr, aber teilweise auch unter der Woche.
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